Akademie für Ausbildung in Lebensberatung und Coaching

RSS-feeds der ASO Presse - Artikel vom 25.9.2018 bei HRweb

Interview
Business Coaching | Interne & externe Konflikte

… und eine Sichtweise, was eine Coaching-Ausbildung dafür liefern kann.

Welche Themen werden in Business Coaching besonders häufig besprochen? Sind es eher personen-interne Konflikte oder jene, die aus dem Umfeld entstehen? Meine Interview-Runde bitte ich um konkrete Beispiele:
Womit kommen Ihre Coachees eher zu Ihnen? Mit internen Konflikten, die die Personen in sich selbst erkennen oder mit externen Konflikten, die aufgrund des Umfeldes des Coachees entstanden?

Mag. Renate Strommer (ASO & WiLAk): Coaching wird aus Anlass nachgefragt. Das Außen und das Innen sind miteinander verbunden. Von außen kommt ein Reiz/Anforderung/Einladung und im Innen werden unterschiedliche Anteile aktiv. Wir sind quasi „multiple Persönlichkeiten“ und begegnen dem Anderen mit unterschiedlichen Ichs, je nach Situation, Thema, Bedürfnissen, …. Die Frage in der Begegnung ist es, welches Ich mit welchem Ich des anderen in welchem Kontext und in Bezug auf welches Thema in Interaktion tritt. Und wie kann ich gestalten.
Die Motivation in ein Coaching zu gehen, hat aus meiner Erfahrung immer beide Seiten. Die Unterschiede liegen darin,
— in wieweit ein Coachee seinen eigenen Anteil wahrnimmt
— ob er nur eine Strategie für das Außen sucht
— ob ein Coachee nach einer bestimmten Erfahrung Coaching in Anspruch nimmt und/oder präventiv für einen nächsten Anlass arbeiten will.
Coachees, die einen systemischen Arbeitsansatz im Coaching wählen, schauen auf beides, dem Innen und Außen, um sich kompetenzvoll und handlungsfähig einzubringen.

Was sind die häufigsten externen Konflikte? Weshalb gerade diese?

Mag. Renate Strommer (ASO & Wilak): Soziale Konflikte werden ausgetragen, wenn es Differenzen gibt und ein „Verlust" oder Beeinträchtigung von Interessen, Werten und Bedürfnis-Erfüllung erlebt wird. Beispiele dazu sind:
Führung-Mitarbeiterkonflikte, Zielkonflikte, Konflikte durch diffuse Rollen, Kompetenzabgrenzung, Termin- und Leistungsdruck in Zusammenhang mit Organisations- und Strukturmängel, Reorganisationsphasen, Konkurrenz und Personalentscheidungen.

 

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